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10. Mai: Tag des Buches

Am 10. Mai 1933 fanden im gesamten Deutschen Reich die schändlichen Bücherverbrennungen der Nationalsozialisten statt, bei denen Werke von jüdischen, marxistischen und anderen als „undeutsch“ deklarierten Autoren öffentlich verbrannt wurden. Diese Aktionen sollten die „Reinhaltung“ der deutschen Kultur symbolisieren und jegliche abweichende Gedanken unterdrücken.

Auch in Braunschweig wurde diese entsetzliche Tat begangen. Unter dem Applaus vieler Anwesender und mit propagandistischen Reden begleitet, wurden auf dem Schlossplatz Bücher von Autoren wie Heinrich Heine, Erich Kästner und Sigmund Freud den Flammen übergeben. Die Bücherverbrennungen in Braunschweig waren Teil der umfassenden Bemühungen der Nationalsozialisten, die kulturelle und intellektuelle Landschaft Deutschlands gleichzuschalten und jede Form von Opposition oder freiem Denken zu vernichten.

Diese Ereignisse erinnern uns heute daran, wie wichtig es ist, die Freiheit des Wortes und des Denkens zu schützen. Die Stadt Braunschweig gedenkt dieser dunklen Kapitel ihrer Geschichte, um zukünftige Generationen daran zu erinnern, wachsam gegenüber jeglichen Formen der Zensur und Unterdrückung zu sein. Ein Gedenkstein auf dem Schlossplatz erinnert an die schrecklichen Geschehnisse von 1933 und mahnt uns, die Werte der Toleranz und Vielfalt zu verteidigen.

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