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Antisemitismus in Niedersachsen – Entwicklung, Ursachen, Hintergründe

Mit Helge Regner Projektmitarbeiter RIAS Nds.

Vortrag und Diskussion: Januar 2024 • 19:00 Uhr Braunschweig • Haus der Kulturen Am Nordbahnhof 1 Eine Veranstaltung des Forum gegen Rechts e. V. in Zusammenarbeit mit Rias Niedersachsen und dem Haus der Kulturen in Braunschweig Die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) Niedersachsen widmet sich der Aufgabe Vorfälle von Antisemitismus zu dokumentieren, systematisch zu erfassen und einzuordnen. RIAS Niedersachsen versteht sich als Anlaufstelle und zivilgesellschaftliches Sprachrohr für Betroffene und Zeug*innen von antisemitischen Vorfällen und steht parteiisch an ihrer Seite. Wir laden Sie ein zum Vortrag des RIAS-Mitarbeiters und zur anschließenden Diskussion.

Dieser Beitrag hat 3 Kommentare

  1. W. Hölker

    Hallo zusammen, trotz intensiver Suche hier finde ich keinen Beitrag oder irgendeine Anregung- oder Frage WOHER denn dieses Zeitgeschehen stammt. Hat sich schon mal jemand damit auseinander gesetzt, woher das Problem- oder gar die Stimmung kommt? Das dürfte doch nicht vom Himmel gefallen sein oder?
    Ein Verbot der AFD wird das Problem weder lösen, noch die Stimmung ändern.
    Es muss sich im Land etwas ändern, ansonsten wird es eher schlimmer werden.
    Darüber sollte man zunächst nachdenken bevor man bis dahin unbescholtene Bürger dem rechten Mob zuschreibt.

    1. Sebastian

      Hallo, Auftrag des Referenten war es nicht, die Ursachen von Antisemitismus zu beleuchten, sondern die aktuelle Situation zu beleuchten.

      Aber zu den Ursachen gibt es Erklärungen, die auch wissenschaftlich fundiert sind. Ein paar Hinweise: Rassistische und antisemitische Grundhaltungen, die im familiären und privaten Umfeld vermittelt werden, treffen auf zunehmende Unsicherheiten bei vielen Menschen. Das können, soziale, wirtschaftliche, ökologisch oder gesellschaftlich bedingte Unsicherheiten sein. Die Mischung kann zu rechtsextremen Denk- und Verhaltensmustern führen. D.h. da mischen alle mit: Die eigenen Vorurteile und Ressentiments und die gesellschaftlichen Umstände. Wegen der Umstände alleine muss man keine AfD wählen, die ja bekanntermaßen keine Lösungen hat, dazu braucht man schon eine rechtsextreme Ideologie.

      Und das Thema AfD-Verbot: Rechtes Denken kann niemand verbieten, aber man kann den Feinden der Demokratie durch ein Verbot ihre Mittel zur Verbreitung von Gift entziehen und in den Parlamenten wieder Räume ohne Hass und Hetze haben. Ist vielleicht auch schon was wert.

      Wenn sich im Land etwas ändern soll, dann bitte demokratisch mit Argumenten, Debatten und schließlich Wahlen, ohne Angriffe auf Minderheiten oder Andersdenkende und ohne Rassismus und ohne Judenhass.

      lG Sebastian

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